Kartoffeln im hand

Die Geschichte des Kartoffelanbaus

Die Geschichte des Kartoffelanbaus.

Die Kartoffel

–eines der vielseitigsten Grundnahrungsmittel der Welt. Doch wie ist die Kartoffel überhaupt auf den Tellern der Deutschen gelandet? In diesem Blog verraten wir Ihnen mehr über die Historie des Kartoffelanbaus, interessante Kartoffel-Facts von heute und die verschiedensten Kartoffelvariationen. 

Kartoffeln tasche

Von Südamerika nach Deutschland

Der Ursprung des Kartoffelanbaus liegt in den südamerikanischen Anden, wo Inkas die sogenannte "papa", also "Knolle", in 3.000 bis 4.000 m Höhe auf schlechten Böden anbauten [1-4]. Auf der Suche nach Gold kamen spanische Eroberer 1525 in das Reich der Inka, entdeckten die Kartoffeln und nahmen sie als Reiseproviant und Geschenk für ihren König mit nach Europa [2]. Während die Kartoffel im südlichen und westlichen Europa teilweise schon ab 1640 als sättigendes Nahrungsmittel geschätzt wurde, breitete sich der feldmäßige Anbau der Kartoffeln in Deutschland nur sehr langsam aus [1-4].

Die Kartoffel - hübsche Zierpflanze des 17. Jahrhunderts

Während des 17. Jahrhunderts wurde die Kartoffel trotz drohender Hungersnöte infolge von Missernten in Regionen mit schlechten Böden hier zunächst wegen ihrer schönen weiß-lila Blüten als Zierpflanze und nicht als Nutzpflanze betrachtet und war ausschließlich in Gärten von Fürsten und Botanikern als seltene Kostbarkeit zu finden [1-4].

"Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht."

Doch Preußenkönig Friedrich der Große wusste um die Besonderheit der Kartoffel, dass sie auch auf schlechten Böden wächst und als wertvolles und sättigendes Nahrungsmittel gilt, und veranlasste im 18. Jahrhundert die Verbreitung des Kartoffelanbaus [1-4]. Doch die Bauern probierten vermutlich erst die ungenießbaren Früchte aus den Blüten der Kartoffelgewächses, welches zu Bauchschmerzen, Schweißausbrüchen und Atemnot führte, und auch die ungekochten Knollen aus der Erde schmeckten ihnen nicht. So wehrten sich die Bauern zunächst vehement gegen den Anbau der Kartoffeln [3]. 1756 erließ Friedrich der Große dann den "Kartoffelbefehl". So musste jeder Bauer unter Androhung von Strafe Kartoffeln anbauen [1-4].

Durch eine List zum Kartoffelgenuss

Um sein Volk schließlich doch von der Kartoffel zu überzeugen, bediente sich Friedrich der Große einer List. Er ließ die Kartoffelfelder von Soldaten bewachen, denn "was bewacht wird, muss wertvoll sein". Er sollte Recht behalten, denn schon bald stahlen Bauern einige Kartoffeln und bemerkten, dass sie bei richtiger Zubereitung, also gekocht, doch recht gut schmeckten. Seither gilt die Kartoffel als wichtiges Volksnahrungsmittel - und das nicht nur in Deutschland, sondern auf der gesamten Welt [1-4].  

Kartoffeln Ur-fritten

Spannende Kartoffel-Facts von heute

Obwohl sie lang als Hexenpflanze galt, ist die Kartoffel sehr stark vitaminisiert und damit eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt [3,5]. Und so ist die Kartoffel auch heute nicht vom deutschen Speiseplan wegzudenken [1]. Wir haben drei interessante Kartoffel-Facts, mit denen bestimmt niemand gerechnet hätten:

  1. Wusstet ihr, dass ein Deutscher rund 60 kg Kartoffeln pro Jahr verspeist? Und damit liegt er noch weit unter dem Durchschnitt der EU. Denn Letten, Polen und Iren verzehren im Jahr gut doppelt so viel wie die Deutschen [3].
  2. Zusätzlich möchten wir mit einem Vorurteil aufräumen. Welches Nahrungsmittel verbindt ihr als erstes mit China? Reis? Das haben wir uns gedacht. Doch in China ernähren sich tatsächlich mehr Menschen von Kartoffeln als von Reis [2].
  3. Und weltweit gesehen ist die Kartoffel bei den meist produzierten Nahrungsmitteln auf dem dritten Platz hinter Weizen und Reis [2]. Kein Wunder bei so vielen Möglichkeiten eine Kartoffel zu genießen, oder?

Vielfältige Kartoffelmöglichkeiten

Gekocht als Salzkartoffeln, im Backofen als Gratin, gebraten als Rösti oder Bratkartoffeln, zerstampft als Mashed Potatoes oder frittiert als Pommes frites - die Kartoffel ist ein wahrlicher Meister der Verwandlung. Bei unseren Aviko Kartoffelprodukten entdeckt ihr bestimmt noch weitere Variationen, die ihr noch nicht kanntet, die aber für euer Restaurant, Imbiss oder Kantine sehr interessant sein könnten - bestellt ganz einfach ein gratis Produktmuster bei uns und überzeugt euch selbst. 

Quellen
[1] https://derweg.org/deutschland/geschichte/kartoffel/
[2] https://www.agropa.de/deutsch/geschichte-der-kartoffel/index.html
[3] https://www.br.de/themen/wissen/kartoffel-geschichte-europa100.html
[4] http://www.bdp-online.de/de/Branche/Neuigkeiten/Friedrich_der_grosse_und_der_verborgene_Schatz/Infoflyer_Friedrich_der_Grosse.pdf
[5] https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/kartoffel-eigenschaften-und-inhaltsstoffe

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